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Farbe im Nebel

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Obwohl wir heute in Wien mit grauem Nebelwetter beschenkt wurden, habe ich mich aufgerafft und bin eine halbe Stunde rund um den Block marschiert. Mein Motto: „Finde die Farben!“ Und obwohl wir laut Kalender mitten im Winter schreiben, gab es genug buntes zu entdecken.

Die von mir so ersehnten ersten Frühlingsblumen lassen zwar noch auf sich warten, doch mit einem aufmerksamen Blick ins Detail sind sogar im kalten Jänner viele bunte Grüße der Natur zu entdecken.

Wobei ich am Anfang des Tages schon ein wenig traurig war, dass wir uns dieses Wochenende entschieden haben, nicht aufs Land oder in die Berge zu fahren. Denn hinter meinem Schreibtisch konnte ich Maskulinos Bildschirme mit dem in den meisten Regionen traumhaften „Wetterpanorama“ sehen und konnte meine Sehnsucht nach Bergpanorama mit blauem Himmel nur schwer unterdrücken.

Als ich mich dann wieder auf ein auch nicht so schlechtes Motto „Zufriedenheit im Alltag“ erinnerte, das ich versuche, mehr und mehr in mein Leben einzubauen, packte ich doch meine „sieben Sachen“: Mein Handy, Taschentücher, den Wohnungsschlüssel, mein Stirnband, meine Haube, Handschuhe und gute Laune und war überrascht, wie schön es mit einem Blick fürs Detail trotz Nebelwetter im Hier und Jetzt sein kann.

Wobei es zwar einfach war, Farbtupfer zu entdecken, doch die Chance auf Farben durch den Müll entlang der Straße, der leider nicht nur derzeit noch mehr Aufmerksamkeit anzieht, war leider größer. Diesen habe ich – ohne weiter zu meckern – heute versucht auszublenden, um euch möglichst unverschmutzte Bilder der Natur zu liefern, die leider immer mehr zur Seltenheit werden. Doch zum Glück sind mir dann doch noch viele (unbearbeitete) bunte Schnappschüsse ohne Müll gelungen!

 

Also mein Tipp für diese Tage – Spaziergang mit Farbensuche. Das war heute auch meine Motivation trotzdem rauszugehen und nicht so wie Maskulino nur auf der Coach festzukleben und vom Sommerurlaub zu träumen. Wobei er sich die Zeit mit im Internet „einen neuen Griller für unser Sommerwochenendquartier suchen“ stundenlang – allerdings bewegungsfrei – gut vertrieben hat.

Mein Tagesprogramm hat meiner Fitnessuhr und wahrscheinlich auch meiner Gesundheit auf jeden Fall besser gefallen, als ein ganzer Tag „couchen“.

Sogar eine Lehrerin – habe ich mir mal von meinen Leihenkelkindern sagen lassen – hat ihren Schülern eine ähnliche Aufgabe für das Wochenende gestellt. Rosa zeigte mir einmal im Frühling lauter Bilder von Frühlingsblumen auf ihrem Handy und meinte, sie hatten die Aufgabe, eine bestimmte Anzahl von Frühlingsblumen zu fotografieren, die dann gemeinsam im Unterricht besprochen, benannt und erklärt wurden. Das finde ich eine ganz tolle Idee, Bewegung, frische Luft, Fotos mit dem „Lieblingsbegleiter“ der heutigen Zeit und Lernen miteinander zu kombinieren. Ich würde mich freuen, wenn ich auch einmal Schulkinder auf meinen Runden treffen würde, die nicht nur Bilder aus dem Internet kommentieren, sondern ihre eigenen Entdeckungen für den Schulunterricht sammeln.

Ich wünsche euch bunte Tage im Jänner, egal ob der Himmel sich von seiner blauen oder nur von seiner grauen Seite zeigt. Mit ein wenig Bewegung kann man nämlich überall – nicht nur in der Glotze oder am Bildschirm – viele bunte Momente erleben.

Einen bunten Jänner und alles Liebe wünscht

Gelly

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P.S.: Und außerdem wird es ja nicht mehr Monate dauern bis die ersten Frühlingsboten ihre Köpfe rausstrecken, wie an diesem 8. März 2017 am Leithagebirge. Da steigt gleich meine Vorfreude auf den ersten Schneeglöckchentag 2019, wann auch immer der sein wird. Ich werde sicher bald wieder meine nächste Runde drehen und hoffen, die ersten Vorboten des Frühlings 2019 zu entdecken.

 

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