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Lasst euch motivieren – auch wenn der kühle Nordwind bläst

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Eigentlich war ich heute auf einen faulen Tag eingestellt. Es war sehr windig – nämlich so richtig kühler Nordwind. Das sind die Tage an denen ich mich selbst sehr schwer bis gar nicht motivieren kann.

Daher hatte ich mein Sportprogramm für heute in der windgeschützten Ecke unseres Minigartens geplant, um dort das Unkraut zu entfernen: das stärkt zumindest den Rücken, dachte ich mir. Als mein Rücken schon ein wenig schmerzte, kam grad unsere besonders nette Nachbarin Annette vorbei und ich konnte zur rechten Zeit ein nettes Gespräch führen und meinen Rücken wieder grade richten.

Als ich mit dem Unkraut jäten fast fertig war, hatte mein Mitbewohner auf einmal einen Bewegungsdrang und wollte mich zu einer Radtour mit Abendessen zu meinem Lieblingsheurigen einladen, und das passiert nicht oft, denn meistens will er grillen.

Wenn ich etwas gar nicht mag, dann ist das starker, besonders böiger Wind, das ist für mich oft ein Ausschlussgrund für Outdoor-Aktivitäten. Da ich Kontaktlinsenträgerin bin, passiert es mir nämlich immer wieder, dass ich bei Freiluftaktivitäten grundlos weine, und das ist gar nicht lustig und der Staub im Auge kann manchmal so richtig weh tun.

Dennoch habe ich heute ja gesagt und das Unkraut, Unkraut sein lassen. Die 21 Minuten Fahrt gegen den Wind hat meinen Puls so weit in die Höhe getrieben, dass ich meine Schwitzminuten für die Woche schon erreicht habe. Die Rückfahrt nach dem Essen und mit dem Rückenwind hat richtig Spaß gemacht und war super schnell, ohne dass wir uns angestrengt haben. Um noch mehr Windangriffsfläche zu sein, haben vorsichtig eine Seite unserer Jacken so gehalten, dass sie wie ein Segel wirkten. Also mit ein wenig Phantasie könnten wir sagen, wir segelten mit dem Wind am Radweg dahin.

Somit kann ich morgen mit einem guten Gefühl einen Lazy Sunday genießen kann. Ausser: Mein Mitbewohner möchte mich wieder zu einer Morgen-Radtour über den Kirschblütenradweg motivieren, wie er es heute bereits angekündigt hat. Und ich werde ja sagen! Warum?

Ihr werdet selbst merken, wenn Ihr Bewegung im Alltag, also täglich, einplant, aber nicht übertreibt, dann ist so ein Lazy Sunday gar nicht so einfach, denn euer Körper möchte bewegt werden – sonst wäret ihr ja als Faultiere geboren worden. Ich würde mich morgen nicht zwingen, doch wenn motivierende Mitmenschen auftauchen, werde ich sicher nicht nein sagen und die gemeinsame Aktivität genießen, denn das Unkraut kann warten …

Ich wünsche euch motivierende Mitmenschen in eurem Umfeld, oder ihr könntet selbst der Motivator sein, vielleicht liebt ihr ja den Wind? z.B.: Ich habe heute auch schon die ersten Drachen steigen sehen. Das ist zwar aufgrund des Datums – Hochsommer? – etwas skurril, aber immer noch besser als Trübsal blasen, oder?

Doch die für mich lustigste Idee hatte eine Familie (Vater, Mutter, Kind), die mit ihrem federleichten Wasserball Volleyball spielte. Es wirkte so, als hätten sie mit dem 4. Mitspieler, dem böigen Nordwind, der zwischendurch immer wieder für Überraschungen sorgte, einen unsichtbaren Clown dabei. Es sah wirklich sehr lustig aus, wie alle dem durch die Luft schwebenden und wirbelnden Ball nachjagten und gleichzeitig auch ein gutes Bauchmukeltraining für alle, denn sie konnten gar nich mehr aufhören zu lachen.

Einen Lazy Sunday auf eure Art oder vielleicht doch lustige Windspiele wünscht euch

Gelly

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