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Kochexperiment – auch für Männer

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Wenn Frauen Küchenmaschinen zum Geburtstag oder zu Weihnachten geschenkt bekommen, sind sie meist nicht sehr amused. Ich fühle mich dann auf den Herd reduziert, so unter dem Motto, da gehörst du hin, das ist deine Welt. Nachdem ich aber grundsätzlich keine Kochspezialistin bin, macht man mir keine Freude mit solchen Geschenken. Andersrum war´s dieses Jahr zum Geburtstag von Maskulino unglaublich, welche Freude man ihm mit seiner neuesten Entdeckung machen konnte (technische Neuerungen muss er immer als erster haben, nur dann ist´s interessant).

Er wünschte sich eine Tefal Actifry Frittier Maschine und glücklicherweise fand ich diese dann auch noch in einer Suchmaschine, vor allem prompt lieferbar, sodass das Packerl rechtzeitig zum Geburtstag bereit war. Er hat meist keine Wünsche, doch falls er mal was Neues, Interessantes sieht oder im Internet recherchiert, muss man dann schnell sein. Denn sobald er darüber spricht, kommt meist ein paar Tage danach ein Packerl, denn er kann sein Bedürfnis nach diesem Wunderteil nur kurz zurückhalten.

Nachdem wir die ersten in unserem Bekanntenkreis waren, die sich dieses Wunderteil leisteten, es noch dazu seine Idee und seine „Entdeckung“ war, konnte er beim Vorführen wieder als Star dastehen, somit war er heuer mit seinem Geburtstagsgeschenk sehr zufrieden. Also hat er die Fritiermaschine Tefal Actifry sofort am Geburtstagabend ausprobiert und gleich Dollarchips zum Fernsehabend kredenzt (zum Glück hatte ich auch die passende Kartoffelsorte dafür eingekauft). Köstlich und natürlich bequem als abendlicher Snack.

Und sofort wurde diese Zubereitungsart für Pommes, Karotten- und Kohlrabisticks als Beilage bei unserem nächsten Grillabend ausprobiert. Maskolinos Neffe Bernd war neugierig und wollte uns beim Kochen der Pommes helfen. Als ich die Kartoffel geschält hatte und Maskolino sie durch sein selbst noch zusätzlich erstandenes Pommes-Schneide-Gerät (die Kinder nannten es Pommes Macher) gedrückt hatte, wollten die Kinder gleich kosten. Die rohen in Pommes Form geschnittenen Kartoffel sahen den sonst fertigen wirklich ein bisschen ähnlich. Da sieht man, wie sich die Zeiten geändert haben. In meiner Jugend wurden Pommes immer selbst zubereitet oder beim Buffet im Papierstanitzel im Frei- oder Seebad gekauft – so wie heutzutage die Maroni. Also wusste ich genau, wie Pommes entstehen. Wenn´s bei meiner Frau Mutter Pommes gab – meist nur sonntags, durfte ich dann bereits am Vormittag in der Küche stehen, Kartoffel schälen, schneiden und diese dann in viel Fett schwimmend 2x herausbacken. Meine ganze Kleidung, meine Haare und die ganze Küche rochen nach Fett – und das ist dort heute auch noch manchmal so. Die Jugend von heute, bekommt zumindest zuhause meist Backrohrfritten serviert, sodass sie keine Ahnung hat, wie diese eigentlich gemacht werden – so wie bei allen anderen Fertiggerichten auch.

Gemeinerweise hatte ich für den Grillabend noch Kohlrabi und Karotten dabei, die dann, ebenso wie die Kartoffel geschnitten, gemeinsam mit diesen und ganz wenig Öl in der Heißluftmaschine frittiert wurden. Als alles fertig war, wollten die Kinder natürlich zuerst die Karotten und Kohlrabi aussortieren, denn „die schmecken ihnen nicht“. Durch die Methode, alles in einem Topf, war es ihnen aber dann doch zu mühsam, das (ihh, grausige) Gemüse auszusortieren. Und so schmeckten die Pommes und die frittierten Karotten- und Kohlrabisticks sogar den Kindern und uns sowieso sehr gut. Wieder eine Attraktion, die unsere Grillabende aufpeppt, vereinfacht und für Abwechslung und Spaß am gemeinsamen Zubereiten sorgt.

Die Tefal Actifry kann auch im Freien benutzt werden, dann kann jeder Gast den Zustand der werdenden Fritten und sonstigen Sticks über das Glasdach selbst beobachten. Die Zubereitungszeit ist relative lange – ca. 40 Minuten – also sollte man das Timing mit dem Grillmeister gut abstimmen und die Mitesser sollten noch nicht zu hungrig und schon gar nicht hungergrantig sein. Das zusätzlich Gute für mich: Nachdem´s ja Maskulinos neue technische Maschine ist, sorgt er auch für die Reinigung und mein Abwasch wird weniger. Das ist im Burgenland besonders wichtig, weil wir dort nicht über den Luxus eines Geschirrspülers verfügen. Daher verwende ich dort gerne Pappteller aus Zuckerrohr, die flüssigkeits- und hitzebeständig sind. Diese können dann verheizt oder kompostiert werden und ich kann die Zeit mit unseren Gästen, anstelle mit unserer „Abwasch“ verbringen.

Jetzt freue ich mich schon darauf, wenn wir die Actifry nach Wien übersiedeln. Auf jeden Fall, können wir da die Heizung zurückdrehen, denn es entsteht viel Abluftwärme. Nachdem mir aber sowieso oft kalt ist, passt dieses Gerät gut zu mir. Laut Bedienungsanleitung kann man noch ganz viele andere Speisen damit zubereiten: Hier ein kleiner Auszug!

Würzige Riesengarnelen, Tintenfischringe, Risotto, Zimtäpfel, Chicken Nuggets, Hackfleischbällchen, Sauce Bolognaise, verschiedene Gemüse- und Obstsorten und auch Tiefkühlgerichte können damit gegart werden. Wahrscheinlich findet man noch viel mehr Rezepte dazu auch im Internet. Ich freue mich auf jeden Fall schon auf meine oder Maskulinos Kochexperimente – fast fettfrei – und auf ein sauber bleibendes Backrohr – denn das musste immer ich putzen, nachdem Maskulino dort drin experimentiert hatte. Maskulino sagte nämlich gerne, das ist ja eh´nicht schmutzig – ich glaube für Schmutzerkennung haben wir Frauen oft andere Augen als die meisten Männer.

Vielleicht denkt ihr ja jetzt schon über so manches Weihnachtsgeschenk nach, wobei Vorsicht, wenn ihr das euren Frauen schenken wollt, außer sie haben mit „Küchenmaschinen“ als Geschenk eine Freude – im Gegensatz zu mir. Falls ihr den Fettgeruch aus euren Küchen fernhalten wollt und eure Familie etwas gesünder ernähren wollt – damit habe ich eine Freude, dann könnte die Tefal Actifry ein Schritt dorthin sein.

Viel Freude bei euren herbstlichen Küchenerlebnissen – denn die Grillsaison ist jetzt ja wirklich vorbei – wünscht euch

Gelly

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