Ursprünglich waren wir total auf ein Regenwochenende eingestellt und wollten rasten, rasten und nochmals rasten. Fernsehen, Lesen, Buchhaltung und Steuerausgleich machen waren auf unserer „to do“ Liste für dieses Wochenende. Funny sieht das nie so – sie wartet geduldig, bis doch jemand von uns, eine Jacke und Schuhe anzieht und sich ihrer erbarmt und sie ausführt.

Und dann kam überraschenderweise gestern Nachmittag eine kurze Regenpause und so sind wir doch noch mit Funny losmarschiert. Wie immer war sie sehr dankbar, dass wir sie zur Spurensuche ausgeführt hatten. Sie suchte alle Wild- und Menschenspuren, freute sich über jeden entgegenkommenden Menschen, den sie wittern konnte und über jedes Leckerli, dass sie nach längerem braven „Fuß gehen“ bekam. Doch lieber als brav sein ist ihr dann doch ihre eigene selbstbestimmte Route an der langen „Laufleine“.

So konnten wir unserem Familienbeagle Funny wieder eine Riesenfreude machen. Nach unserem Spaziergang war sie noch „streichelweicher“ und zufriedener als sonst. So wie es bei uns Menschen auch oft ist: Wenn wir uns aufraffen können, trotz tiefhängender Wolken, doch unsere 4 Wände zu verlassen und unseren Kreislauf zu aktivieren, sind wir danach meistens viel friedlicher und kuscheliger als zuvor – ich zumindest und Funny auch!

Ich wiederum habe mich gefreut, trotz „Schlechtwetters“ noch Aktivitätsminuten, Schritte und Stockwerke zu sammeln.

Am faszinierendsten auf unserer kleinen Runde fand ich das tolle Vogelkonzert. Wir konnten Tauben gurren, einen Specht klopfen hören und dazwischen sangen einige andere Vogelarten ihr Konzert im Kanon für uns. Die Vögel ließen sich trotz der Regenstimmung überhaupt nicht von ihrem fröhlichen Gezwitscher abhalten, an ihnen könnten wir uns ein Beispiel nehmen.

Ich habe mir folgendes vorgenommen: Wenn mich beim nächsten Regentag wieder meine Jammerstimmung überfällt, dann erinnere ich mich einfach an diesen Spaziergang und lasse das fröhliche Vogelkonzert, wie ein Video, einfach nochmals in meiner Erinnerung abspielen, da kann man dann gar nicht mehr anders, als dazu zu lächeln.

Und nicht nur meine Ohren, sondern auch meine Augen sind bei unserer Entdeckungstour wieder sehr oft erfreut worden, hier ein paar Schnappschüsse für euch:

Also auch wenn die Wolken über uns hängen, ihr braucht den Blick nur nach vorne oder auf den Boden richten, dann leuchtet eure Umgebung gerade im Frühling ganz besonders für euch. Es wäre sehr schade gewesen, wenn gestern meine „Faulitis“ gesiegt hätte, dann wäre die Erinnerung an gestern nur grau anstelle von bunt wie jetzt.

An solchen Tagen fühle ich immer ein wenig mit den Pflanzen mit und sage zu mir selbst: Die Natur freut sich über das Wasser von oben, sie braucht ja den Regen, damit sie sich weiterentwickeln und dann wie frisch gewaschen für uns strahlen kann. Im Sinne und in Gedanken an die Natur, kann ich mich dann sogar über Regentage freuen.

Ich hoffe, dass ihr auch einen Motivator in eurer Umgebung habt – Hund, Kind oder andere aktive Menschen oder die Energie habt, euch selbst zu motivieren, die kuscheligen 4 Wände trotz Wolken und Regen zu verlassen, sodass auch ihr noch die Freude über das Sprießen der Natur, mit dem Gezwitscher und den Gerüchen erleben könnt.

Schöne Frühlingsspaziergänge wünscht euch

Gelly

Gellysblog

P.S.: Und für die Winterfans unter euch: Falls ihr nochmals Schneewandern wollt – auf der Hohen Wand und auf anderen Höhenlagen war es heute nochmals winterlich und leicht mit Schnee „angezuckert“, auch das kann schön sein!