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Fenchel – mein Lieblingsgemüse im September

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Unglaublich, dass ich mein ganzes Leben lang Fenchel ablehnte, weil ich glaubte, er schmeckt mir nicht. Ich konnte mich nicht einmal an ein Fencheltrauma erinnern, sondern war einfach überzeugt, ich mag ihn nicht.

Erst als dieser dann meiner Biokiste mit regionalem Gemüse auftauchte, habe ich ihn wirklich kennen und lieben gelernt. Und gerade jetzt im September waren wieder 2 Fenchelknollen in der Kiste, worüber ich mich sehr gefreut habe. Also konnte ich es gar nicht erwarten, wieder ein paar köstliche Fenchelgerichte zu probieren und zu genießen.

Zuerst habe ich mich für ein Fenchel-Orangen-Risotto als Beilage zu einem (Lachs-) Steak entschlossen. Das Rezept habe ich bei Biomitter gefunden:

https://biomitter.at/doku.php?id=rezepte:fenchel-orangenrisotto

Ja, eigentlich wollte ich an diesem Abend vegetarisch bleiben, doch nachdem Maskulino einkaufen war, kam er anstelle mit einem Lachssteak mit einem Rindslungenbratensteak nach Hause, also musste ich meinen fleischlosen Abend auf den Tag danach verschieben. Und anstelle einer Orange brachte er Mandarinen mit, wobei diese kleine Änderung absolut kein Problem war. Auch die Mandarinenstücke machten sich ganz gut als Zutat und als geschmacklicher und optischer Aufputz des Risottos. Und nachdem ich Gorgonzola noch immer nicht mag, hatte ich einfach Parmesan auf unsere Shopping List geschrieben, der untergemischt das Risotto so richtig original italienisch schmecken und so manche Urlaubserinnerungen aufkommen lies.

Also hatten wir folgende gesunde und einfach zuzubereitende Speise als Festessen auf unserer September- Speisekarte: Steak vom Rindslungenbraten mit knackigen Fisolen und gschmackigem Fenchel-Mandarinen-Risotto – ein ideales Menü, um den Herbst zu begrüßen.

 

Oder man bereitet den Fenchel als Vor- oder Zuspeise als in der Pfanne gebratene Fenchelspalten zu:

Meine Nachbarin Gudrun hatte uns diesem Sommer auch einmal mit einer köstlichen Vor- oder Zuspeise bei einem unserer Grillabenden überrascht. Sie hatte den Fenchel in Spalten geschnitten und einfach in Olivenöl mit Knoblauch angebraten. Wir konnten gar nicht genug davon kriegen und die Vorspeise war ganz schnell verspeist. Wobei Gudruns Geheimrezept immer die Qualität des Öls ist, die die Vollendung der Speisen vollbringt. Ich habe sie noch nie nach ihrem Olivenöllieferanten gefragt, doch die Wahl hat sie offensichtlich sehr umsichtig und richtig getroffen, denn ihr in dem Spezialolivenöl gebratener Fenchel schmeckte besonders gut.

 

Und den krönenden Abschluss unseres Fenchelmonats im September bildete die Fenchel-Thunfisch-Pastasauce (Quelle: Rezepte von Biomitter):

https://biomitter.at/doku.php?id=rezepte:fenchel-thunfisch-pastasauce

Auch dieses Rezept habe ich genau nach Anleitung gekocht – super einfach, schnell und köstlich. Anstelle von Sahne habe ich wieder Cremefine leicht verwendet und als Nudeln 250 Gramm Rotweintagliatelle aus Hartweizengrieß verwendet. Eine sehr leckere Kombination und als Beilage: grüner Blattsalat mit Kernöl.

 

Ich hoffe, ich konnte euch mit diesen 3 Zubereitungsarten auch einen Fenchel Gusto machen und euch vielleicht dazu motivieren, das eine oder andere Rezept selbst auszuprobieren. Wie immer suche ich nur einfache Rezepte, die auch während der Arbeitswoche in der Mittagspause oder am Abend mit geringem Zeitaufwand zubereitet werden können. Ganz besonders lege ich bei dem Aussuchen der Rezepte, die ich immer selbst ausprobiere und euch zur Verfügung stele, darauf acht, dass nur einfache Zutaten und im Idealfall auch regionale Produkte verwendet werden.

Ich versuche immer Rezepte mit exotischen Zutaten aus meiner Küche zu verbannen, es gibt z.B. kein Kokos- oder Palmöl und meist auch keine Avocado, Mango oder Ananas in unserer Küche. Die Produkte, die offensichtlich nicht in Österreich gedeihen und wachsen, versuche ich nach Möglichkeit gar nicht zu verwenden – nur ohne Olivenöl kann ich nicht leben!

Und da meist nicht viel Zeit ist, manche exotische Zutaten in kurzer Zeit zu organisieren, haben wir meist mit Olivenöl, Kernöl, Knoblauch, Zwiebel, Cremefine, Rama Pflanzencreme mit Rapsöl, Wein, Gemüsesuppe , Käse, Reis, Kartoffel, Nudeln schon die meisten Hauptzutaten zu unseren Gemüsespeisen parat. So kann man ganz einfach das vorhandene oder gerade gekaufte Gemüse nahr- und schmackhaft zubereiten.

Was ich an Fenchel besonders mag? Der Eigengeschmack ist schon recht würzig, sodass man fast ganz auf Salz und Pfeffer verzichten kann. Und da ich generell lieber den Eigengeschmack, als den versalzten oder -pfefferten Geschmack von Gemüsespeisen liebe, passt der Fenchel da ganz toll im mein ideales Kochkonzept.

Ich wünsche euch noch einen guten Appetit mit dem einen oder anderen ersten Mal eurer Gemüseverkostungen z.B. von Fenchel und Mahlzeit

Gelly

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