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Die Schwammerl- und Beerensaison ist eröffnet

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Wir haben unsere „Sammlung“ dieses Wochenende schon hinter uns, doch so wie es sich gehört, haben wir noch genug „Waldfrüchte“ für euch übriggelassen. Wenn ihr also eurem „Sammlertrieb“ nachgehen wollt, dann ist jetzt die beste Zeit, sich in unsere reichen Wälder zu begeben. Also ab in den Wald, Schritte und Steigungen zählen und gleichzeitig noch Eierschwammerl, Erdbeeren und Heidelbeeren für das Abendmenü ergattern.

Maskulino war wieder einmal begeistert und ich war sehr froh, dass wir ziemlich schnell fündig wurden. Denn falls wir nicht so schnell essbares gefunden hätten, hätte er nicht so schnell aufgegeben und wir hätten noch mehr und noch mehr Wälder durchforsten müssen. Für mein persönliches Erfolgserlebnis bei Waldspaziergängen reicht auch das Pflücken von Erd- oder Heidelbeeren entweder nur zum Naschen oder zum Sammeln für das Obstmenü zu Hause, doch für Markulino müssen es unbedingt Schwammerln sein, wenn wir im Wald unterwegs sind.

Diesmal hatten die Wälder, die wir durchstreiften für uns beide etwas zu bieten. Wir fanden ziemlich gleichzeitig an einer Stelle meine 3 „Lieblingsfrüchte“ des Waldes:

Wobei was uns diesmal als mehr oder weniger erfahrene Schwammerlsucher auffiel, dass die Plätze, wo wir fündig wurden heuer andere waren als in den Jahren zuvor. Die Eierschwammerl, die wir fanden, waren hauptsächlich am Weg bzw. an moosigen Stellen, die gleichzeitig von der Sonne beschienen wurden. Anscheinend hatte das Moos trotz der langen Trockenheit genug Feuchtigkeit gespeichert und dort, wo auch die Sonne durchkam, weil der Wald nicht zu dicht war, trauten sich die ersten gelben Köpfe heraus.

Es ist immer wieder eine Freude, um nicht zu sagen fast eine Leidenschaft, wenn man voll auf den Waldboden fokussiert ist und richtig meditativ vorsichtig einen Schritt nach den anderen setzt, bis einem dann das erste Gelbe ins Auge sticht. Manchmal kommt dann auch gleich die Enttäuschung, weil der gelbe Punkt nicht das erhoffte Eierschwammerl war, sondern nur ein gelbes Blatt. Manchmal muss man viele Enttäuschungsmomente in Kauf nehmen, bis man dann endlich auf das „wahre“ Gelbe trifft.

Diesmal wurden wir aber wirklich sehr belohnt, weil wir sogar von ein paar Schwammerlfeldern überrascht wurden und wenn man voll beeindruckt und fast in Trance noch die nähere Umgebung „hockerlnd“ mit Adlersaugen betrachtete, dann fand man noch eines und noch eines, welches von der Ferne noch tief versteckt im Moos oder im Gras gar nicht erkennbar war.

Und nachdem ich heute einen kleinen Muskelkater spüre, ist das das beste Zeichen, dass diese andere Bewegung mit Steigungen, Bück- und Hockpositionen wieder andere Muskeln trainiert, als mein sonstiges Trainingsprogramm, welches sich entweder auf geraden Wegen oder in Stiegenhäusern abspielt.

Also falls ihr nicht grad irgendwo im Süden auf einer Sonnenliege weilt und eure Wochenden und Urlaubstage so wie ich auch zuhause verbringt, dann kann ich euch nur raten, jetzt oder möglichst bald auch mal den einen oder anderen Waldweg zu betreten. Laut meiner Frau Mutter hatte auch ihr Mondkalender an den letzten Tagen angezeigt, dass die Schwammerl jetzt wachsen und sie ist überzeugt, dass das dann auch so ist – vorausgesetzt die Mutter Natur sorgt gleichzeitig für Regen und Sonne und zwar genauso, wie die gelben Waldfrüchte es brauchen.

Diesmal war die Ausbeute, d.h. der Rest der bleibt, nachdem meine Frau Mutter und ich die Schwammerl geputzt und von jedem einzelnen Wurmloch befreit hatten, sogar recht groß. Irgendwie hatte ich das Gefühl, dass wir diesmal sogar schneller als die Würmer waren. D.h. bevor die Schnecken und Würmer sich zum Festmahl sammelten, hatten wir uns schon ein paar „gestibitzt“.

Und abgesehen von unseren kulinarischen Mitbringsel konnte ich noch das eine oder andere schöne Foto als Erinnerung von der schönen Juni-Juli Landschaft schießen und für Funny war es auch wieder ein tolles Abenteuer, die Gerüche im Wald zu schnuppern. Leider konnten wir sie noch nicht dazu trainieren, die Schwammerl zu erschnüffeln. Sie findet aber wahrscheinlich sowieso immer ihre eigene Spur von den Tieren, die sie mehr interessieren als unsere komische Pflückware. Daher ist sie immer an der Leine und wenn wir dann länger sammeln wartet sie geduldig an einem Baum festgemacht, der als Rastplatz dient, bis wir mit dem Pflücken fertig sind.

Dafür durfte Funny nach unserer Wanderung noch in den Bach baden gehen, sich gemeinsam mit Maskulino in der Sonne trocknen lassen und dann ihr verdientes Nachmittagsschläfchen machen.

Ich wünsche euch auch eine „fette“ Beute bei euren nächsten Waldspaziergängen und ein köstliches „Waldfrüchtemenü“, welches z.B. Maskulino grad für uns vorbereitet. Zuerst wird gekostet und wenn unser Sonntagsessen blogtauglich ist, werde ich euch sicher in einem meiner nächsten Beiträge davon berichten.

Einen schönen Juli wünscht euch

Gelly

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