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Keine Chance für Giftköder mit „Nix da“ Kurs

Es ist zwar schon einige Zeit her, doch ich freue mich immer noch über die Möglichkeiten, Tipps und Tricks, die Funny und ich im Vorjahr beim Antigiftköder-Training gelernt haben. Grad jetzt gäbe es wieder einen Kurs, doch da ich schon anderswertig gebucht bin, müssen wir noch ein wenig warten, bis wir uns wieder an den spannenden, lustigen und lehrreichen Stunden mit Susi in der Hundeschule erfreuen können.

Grund dazu hätten wir allerdings genug: Täglich erreichen mich neue „Giftköder“ Meldungen und Warnungen über die Sozialen Medien und ich finde das furchtbar. Nachdem Funny ja nur mein Leihund und das ein und alles meiner doch schon etwas betagten Eltern ist, würde ich es mir nie verzeihen, wenn ich ihr und ihnen einen Schaden oder gar noch schlimmeres zufügen würde, nur weil irgendjemand Gift oder andere schädlichen Substanzen auf unseren Wegen ausgelegt hat. Ich hoffe, es passiert uns nie, doch trotzdem wollte ich schon im Vorjahr vorsorgen und meinen Teil zu Funnys weiteren Wohlbefinden beitragen.

Funny und ich haben vorigen Mai und Juni die 7 Einheiten vom Antigiftködertraining bei Susi von der Hundeschule „Hundherum“ absolviert und ich kann diesen Kurs absolut empfehlen:

https://hundherum.at/anmeldung/anmeldung-kursuebersicht/event/116-antigiftkoedertraining/418-copy-512-copy-639

Jeden Tag, als es wieder an der Zeit für die wöchentliche Trainingsstunde in einer ganz netten Kleingruppe von 2- und 4-Beinern war, freute ich mich schon darauf und Funny schlug sowieso fast Purzelbäume, als sie den Trainingsplatz, die Trainerin, die anderen Teilnehmer und mich sah.

Wir hatten auf jeden Falls beide sehr viel Spaß am Lernen und haben die Befehle „Nix da“ und „Super“ bis heute in unserem Repertoire und üben fleißig weiter. Denn Funny ist als verfressener Beagle natürlich an allem interessiert, was man irgendwie runterwürgen könnte. Vorher hatte ich keine Chance, das zu verhindern. Doch jetzt gelingt es uns immer häufiger, unser Gelerntes umzusetzen.

Wir üben bei all unseren Spaziergängen, dass Funny jedes Taschentuch, Zuckerlpapierl, Wurstsemmelpapier und jede Bierdose, Zigarettenschachtel und sonstigen „Müll“, den wir auf unseren gemeinsamen Wegen finden, aufspürt und mir anzeigt, indem sie mir einen fragenden Blick zuwirft. Beim Befehl „Nix da“ kommt sie sofort zu mir, setzt sich vor mich hin, strahlt mich an, zeigt mir ihre Zunge und wartet geduldig auf ihr Leckerli.

Doch wie bei allem, was man lernt oder erlernen möchte – vor allem bei praktischen Dingen, macht die nur der Kurs noch keinen Meister aus uns. „Übung macht den Meister“ sagt ja ein Sprichwort, das bei Funny uns mir auf jeden Fall zutrifft. Da sie ja nur mein „Leihund“ ist und ich sie nicht regelmäßig sehe, kommen wir nicht allzu oft zum Üben. Wenn es allerdings nur das eine Mal funktionieren würde, wenn wirklich echte Gefahr für sie auf unseren Wegen liegen würde, dann könnte ich mein Glück über das, was dieser Lernaufwand bezweckt und erreicht hat, gar nicht beschreiben.

Dieses mit der Zunge über ihre Schnauze lecken macht Funnys jetzt auch schon bei den Momenten, wo ich sie als Fotomodell engagiere. Bei jedem spontanen Fotoshooting, sitzt sie schon brav vor meiner Handykamera und wartet bis sie ihr Leckerli als Honorar bekommt. Sie glaubt, dass ich hier so was Ähnliches von ihr möchte, wie beim den Nix da Spiel. Sie sitzt brav da und wartet bis das Shooting beendet ist, weil sie weiß, dass dann eine Belohnung folgt. Mittlerweile ist es schon gar nicht mehr so einfach, ein Foto ohne ihre „Vorfreude“ zu erwischen.

Schade, dass ich jetzt schon andere Termine an den kommenden Frühlingssamstagen angenommen habe, denn sonst würden ich Funny liebend gerne wieder zur Wiederholung vom „Nix da“ Training oder einen anderen Kurs entführen. Diesmal klappt es leider nicht, doch eines ist sicher – Funny und ich kommen irgendwann liebend gern wieder.

In diesem Sinne wünsche ich allen Tierbesitzern sichere Spazierwege, den Mut, Willen und die Zeit für Fortbildung und gute Hundeschulen, die hoffentlich so viel Freude und Tricks vermitteln, wir es wir erlebt haben.

Alles Liebe und freudige, erlebnisreiche, aber auch sichere Spaziergänge in diesen Frühlingstagen wünsche ich allen meinen Lesern – egal ob mit oder ohne Hund

Gelly

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P.S.: Hier noch Funnys trauriger Blick, als sie den Hundeplatz verlassen musste und unser Kurs zu Ende war – da fiel der Abschied wirklich sehr schwer: