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Der Berg ruft zum Wanderopening

Am letzten Wochenende haben wir die Gunst der Stunde genutzt und sind nochmals ab in die Berge. Wie immer haben wir kurzfristig gebucht, damit an den paar Tagen ganz sicher die Sonne scheint – zumindest laut Wetterbericht, um noch ein wenig Energie und frische Luft zu tanken bevor die (für viele Indoor und bewegungslosen) Festtage beginnen.

Zum zweiten Mal waren wir im Lärchenhof und haben uns dort wie immer sehr wohl und bestens betreut gefühlt. Wir buchen gerne dort, weil Maskulino abgesehen von seiner „Sonnenanziehung“ auch die Wärme liebt und er daher im Winter nur mit mir wegfährt, wenn´s auch die Wellnessmöglichkeit gibt. Ich bin eher der Typ (oder die Typin?), die sich nach einer langen Wanderung gerne mit Massagen verwöhnen lässt. Das hat diesmal leider nicht geklappt – auch Masseurinnen brauchen mal Urlaub.

Bevor wir überhaupt eingecheckt haben, hat es uns schon den Berg raufgezogen. Immer der Sonne entgegen, solange sie noch scheint. Und wie wir aus Erfahrung wissen, scheint die Sonne, je höher man ist, umso länger. Also einfach die Wege raufmarschieren und sich noch ein bisschen bescheinen lassen. Deswegen liebe ich diesen Urlaubsort so: Man kann sich auf über tausend Höhenmeter auch eben gut bewegen und sogar lange Distanzen ohne starke Steigungen zurücklegen, wenn man das möchte. Natürlich gibt es am Dachstein auch genug hochalpine Möglichkeiten, doch dafür haben wir sicher noch nicht genug trainiert und uns vor allem noch nicht die passende Ausrüstung für Alpinsteige zugelegt. Daher derzeit noch die Finger bzw. Füße weg von Alpinsteigen, lieber die ungefährlichen Wanderwege erkunden und dabei sogar noch ein blühendes Heidekraut entdecken.

Also waren wir gleich nach der Ankunft schon so lange unterwegs, bis der Schatten vom Rittisberg kam und haben somit trotz langer Anreise ohne Bewegung auch am ersten Tag noch unser Schrittesoll und die Stockwerke (die Anstiege in der Natur) geschafft. Da schmeckte dann der Willkommenskaffee und dazu der Lärchenschnaps mit selbst gebackener Weihnachtsbäckerei gleich noch besser – danke dafür.

Und dann noch ab in die Sauna, wobei ich mich lieber mit meinem Buch ins Hallenbad zurückzog. Wie genial, denn außer mir war nur ein Herr vor Ort, ansonsten waren alle Liegen frei – ganz im Gegensatz zu so manchen anderen Thermen- oder Urlaubsorten, wo man sich ganz in der Früh schon seine Liege reservieren muss (wenn man das überhaupt noch darf) oder zuerst auf Liegensuche gehen muss, bevor man sich´s dann gemütlich machen kann. Hier war absolute Ruhe, nur das Plätschern war zu hören. Durch die riesige Glasfront und das Glasdach beim Erker konnte man nicht nur das Panorama beobachten, sondern gleichzeitig auch Mond und Sterne schauen – und das in angenehm wohliger Wärme im Bikini mit Bademantel. Was gibt es schöneres?

Hier der Saunaruheraum von Außen:

Und ein paar Bilder von unserem Ankunftsspaziergang:

Da die meisten Zäune bzw. die Verbindungen zwischen den Zaunpfosten schon auf den Boden gelegt waren, um bei Ankunft des Schnees den Platz für die erwarteten Langläufer und Schneeschuhwanderer zu machen, konnten wir – und das machten dort viele – einfach über die Wiesen marschieren und somit das perfekte Panorama von ganz vielen verschiedenen Stellen aus perfekt genießen.

Vielleicht habe ich euch ja Lust drauf gemacht, statt sich in den Einkaufszentren zu hetzen oder an den Kassen zu ärgern, weil schon wieder einer schreit: „Bitte noch eine Kassa aufmachen!“ – wobei das Wort bitte hört man eigentlich selten, lieber einen Spaziergang in der Natur zu machen. Die Sonne lacht ja auch dieses Wochenende für uns, zumindest in den Bergen – die Webcams oder die ASFINAG-Kameras zeigen auch den richtigen Weg zur Sonne. Und vielleicht kann man das eine oder andere Last-Minute-Geschenk auch bei regionalen Anbietern vor Ort erwerben, wir haben auch eines von der Ramsau mitgebracht, oder ihr habt schon fleißig vorgearbeitet und alle Geschenke bereits organisiert, damit ihr jetzt das tolle Wetter am Wochenende nutzen könnt.

Ich wünsche euch ein schönes bewegungsreiches und stressfreies viertes Adventwochenende

Gelly

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