Gellysblog

Bye-bye – bis irgendwann!

Manchmal ist es einfach Zeit, sich zu verändern und Abschied zu nehmen. Und nein, es fällt nicht leicht, überhaupt nicht leicht. Man zweifelt, man möchte die Veränderung hinausschieben und auf den „Nimmerleinstag“ hinauszögern. Doch Schicksale und Umstände zeigen dann doch auf, dass es morgen vielleicht zu spät sein kann.

Auch ich zögerte mindestens schon einige Monate. Zumindest seit dem Frühjahr 2019 habe ich mich damit auseinandergesetzt oder wurde durch Zeichen von außen immer wieder daran erinnert, dass es vielleicht Zeit für eine Veränderung ist.

Immer wieder wollte ich meinen „Abschiedsblogpost“ schreiben, doch dann fiel mir natürlich sofort eine – verschieben wir´s noch – Ausrede ein, der Zeitmangel bekam Vorrang oder die Traurigkeit über den Abschied war zu groß, sodass ich ihr noch ein paar Tage Zeit geben wollte. Manchmal war es auch nur meine Bequemlichkeit oder Faulheit, die mich davon abhielt, den Schlussstrich auszuführen.

Heute ist es aber so weit: Ich nehme Abschied von Gellysblog und bedanke mich von ganzen Herzen für die Möglichkeiten und die Chancen, die sich in den letzten zweieinhalb Jahren durch mein rund um 50 Hobby „www.gellysblog.eu“ ergeben haben:

Und außer den vielen „Nebenbeiprojekten“, die ich in den letzten Jahren betrieben habe, hatte ich ja auch noch einen Job, eine hauptberufliche Tätigkeit, in der ich bis jetzt ebenso erfolgreich aktiv war. Nach elf Jahren geht auch diese Ära zu Ende. Unglaublich aber wahr, ich bekomme ab Anfang November eine neue Chance, meine Erfahrung und mein Engagement einem neuen Team, einem anderen Unternehmen, aber denselben Kunden zur Verfügung zu stellen – ich freue mich riesig drauf! Es ist wieder an der Zeit – Pionerarbeit zu leisten und neues aufzubauen!

Abgesehen von den beruflichen und hobbymäßigen Aktivitäten sind da ja auch noch Freunde und Familie. Mein Freundeskreis ist in letzter Zeit sicher zu kurz gekommen und nachdem meine „Wahlfamilie“ für mich ein ganz wichtiger Aspekt und Begleiter für Freud und Leid im Alltag ist, möchte ich dieser auf jeden Fall in nächster Zeit wieder mehr Zeit schenken.
Und nicht nur im Netz, sondern auch in meiner Familie ist es grad Zeit, Abschied zu nehmen. Aufgrund einer schweren Erkrankung meines Vaters befindet sich meine Familie derzeit in einem Ausnahmezustand – täglich kommen neue, leider meist unerfreuliche und sehr traurige Nachrichten. Dennoch möchte ich diese ganz besondere Zeit nicht missen und auf jeden Fall in die oft sehr rührenden Abschiedsmomente eintauchen und meiner Familie beistehen.
Umso mehr möchte ich auch meinem Lebenspartner in nächster Zeit wieder nicht nur Momente, sondern gemeinsame Stunden und Tage schenken, denn auch er hat mich in dieser Zeit ganz viel unterstützt. Ohne ihm wäre dieser Blog und die Veränderung, die ich jetzt beginne gar nicht möglich.

Und nachdem es mit dem Schreiben nicht getan ist, schreite ich gleich zur Tat – meine Abschieds- und Veränderungsaktivitäten im echten Leben beginnen jetzt:

Nachdem mein Lebenspolster, mit den Erinnerungen meines bisherigen Lebens, den ich von meiner Schwester Rita zum 50. Geburtstag bekommen habe schon ziemlich voll ist, drehe ich ihn jetzt symbolisch einfach um und auf einmal finde ich da ganz viel Platz für neue Erlebnisse, die mir noch bevorstehen und auf die ich mich schon sehr freue.

Von der Vergangenheit in die Zukunft, vom Abschiednehmen zum Neuen und um es in den Worten meines Vaters auszudrücken, auch wenn er geht: „Das Leben geht weiter“. Bei diesen Worten sah ich sogar ein kleines Lächeln auf seinem Gesicht. Natürlich werde ich auch vieles Vermissen – meinen Vater, meine ehemaligen Kollegen, die Umsetzung meiner Ideen im Netz, die Likes, die Leserkommentare usw., usw., usw., ….

Gefüllt wird mein neues Leben jetzt schon mit viel stärkerem Familienzusammenhalt als zuvor, verständnisvollen und Kraft gebenden Worten meiner Freunde, die wahren!, neuen netten Nachbarn beim Feriendomizil, neuen erfrischenden Kollegen, Dankbarkeit für das Genießen der kleinen freudigen Momente, die täglich auf einen zukommen.

In diesem Sinne wünsche ich allen die Kraft, den Abschied, der oft auch sehr sehr traurig macht, auch als Chance für neue Möglichkeiten zu sehen – ich glaube dran und versuche mich grad darin.

Alles Liebe, viel Glück und Zufriedenheit, Gesundheit und viele freudige Momente wünscht

Gelly

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P.S.: Und was mir die schwere Zeit und die Erkrankung meines Vaters gelehrt hat: Tue Dinge, die dir wirklich wichtig sind und dir am Herzen liegen, jetzt, denn morgen kann es zu spät sein. Ich fange genau heute mit einem schon ein bisschen (vor Vorfreude) lächelnden und einem (noch sehr) weinenden Auge damit an …