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Vernünftige Ernährung und ein Apfel erzählt- niedergeschrieben 1976

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Nachdem ich dieses Aprilwochenende arbeite und nicht viel Zeit habe, einen neuen Blogeintrag zu gestalten, greife ich wieder in den Fundus meiner Volksschulhefte zurück. Man oder Frau Mutter wusste schon damals, was gut für mich ist:

„Vernünftige Ernährung

Mutter sorgt für einen vernünftigen Speisezettel. Sie weiß, was unser Körper für den Aufbau braucht: Pflanzliche und tierische Nahrung und viel Vitamine. Das Frühstück soll reichlich sein, das Mittagessen kräftig und das Abendessen nicht zu schwer.“

Diese Sätze habe ich als 10-jähriges Mädchen im März 1976 geschrieben oder vielleicht auch abgeschrieben. Doch ich denke der Inhalt gilt auch für die heutigen Zeiten noch. Am Ende des Textes stand dann noch ein „Ausgezeichnet“ natürlich mit dem roten Stift meiner damaligen Lehrerin oder meines Lehrers geschrieben. Vielleicht ja auch für euch eine kleine Motivation und Erinnerung, dass man zumindest von Zeit zu Zeit immer wieder sein Ernährungsverhalten beobachten und gegebenenfalls auch überdenken oder auch ändern sollte.

Und nachdem es draußen eher herbstlich aussieht, möchte ich euch auch diese Geschichte, die ich ebenso in der Volksschule frei erfunden habe, nicht vorenthalten:

„Ein Apfel erzählt

Heute ist ein kalter Herbsttag (auch am 21.4.2017 in Wien scheint es wieder Herbst zu sein). Alle Äpfel sind schon gepflückt, nur mich haben sie vergessen. Immer gehen Leute unten vorbei und niemand schaut herauf.

Ich habe auch eine sehr ungünstige Stelle, denn mein Baum ist auf einem Hügel und unten geht der Weg vorbei. Da kommt schon wieder jemand, bei solchem Wetter! Es ist der Bauernbub Jonas vom Bauernhaus gegenüber. Jonas sieht mich nicht und ich bin einsam und allein, bis es dunkel wird.

Am nächsten Tag, es ist Montag, geht Jonas in die Schule. Auf einmal kommt ein starker Sturm und ich falle vom Baum herunter, genau Jonas vor die Füße. Er nimmt mich mit in die Schule. In der Schule denkt Jonas, ob er mich essen soll.

Aber er nimmt mich mit auf den Bauernhof und sein Vater verkauft mich an eine Marktfrau. Die Marktfrau verkauft mich an eine andere Frau und die Frau, Sowa heißt sie, macht aus mir und aus anderen Äpfeln eine Apfelgittertorte.

Nun ist aus mir, aus dem rotbackigen Himbeerapfel eine Apfelgittertorte geworden. Am nächsten Tag isst sie mich auf.“

Eigentlich traurig, doch so ist das Schicksal der Natur und der Lauf des Lebens manchmal.

Ich glaube manche unserer Äpfel machen auch oft eine lange Reise mit bis sie dann verzehrt werden. Aufgrund dieser Geschichte werde ich beim nächsten Mal Einkaufen vielleicht wieder aufmerksamer darauf achten, woher die Äpfel und andere Lebensmittel kommen. Denn nachdem wir ja noch ein wenig länger gesunde Luft atmen wollen, können wir selbst darauf achten, die Transportwege der Lebensmittel, die wir verzehren, so kurz als möglich zu halten.

Und nach dem Funny bei meinem letzten Besuch eine ähnliche Position wie ein aufmerksames Schulkind eingenommen hat, möchte ich dieses Bild auch mit euch teilen:

Sie wartete geduldig, aber doch aufmerksam, bis ich ihr wieder die nächsten Trainingseinheiten und Spiele anbiete. Geduldig erwartete sie das: „Funny komm“ und dann das „Brave Funny“, das dann gemeinsam mit einem Leckerli erst richtig gehört wird. Ich glaube die Belohnung für sie ist nicht die Sprache oder das Hören, sondern nur das schmecken.

Die NLP-Interessierte würden sagen, sie ist hauptsächlich olfaktorisch und nur wenig auditiv zu motivieren.

Ich wünsche euch ein ausgewogenes und regionales kulinarisches Wochenende

Gelly

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