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Ohne Plan geht gar nichts – Bewegungskalender im November

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Nachdem ich mich jetzt immer schwerer motivieren kann, die tägliche Bewegung im Alltag unterzubringen, weil die Coach derzeit doch mehr Anziehungskraft hat als meine theoretisch geplanten Outdoor-Aktivitäten, die ich mir täglich vorgenommen habe, wird es Zeit, mir selbst einen Plan zu erstellen, um meinen inneren Schweinehund, der derzeit vom Faultier in mir bestimmt wird, zu überlisten.

Auch für berufliche Verpflichtungen verwende ich ja einen Kalender, also ist es dann ganz normal, dass ich am Montag um die Zeit XY wegfahre und den Kunden ZB besuche. Meist ist es sehr gut, dass man Termine im Vorfeld plant, denn gerade an nebeligen, regnerischen, stürmischen oder sogar verschneiten Tagen würde ich sonst lieber spontan einen Bürotag einschieben und mich gar nicht bei einem Kunden blicken lassen.

Also habe ich mir für die nächsten Wochen vorgenommen, auch meine Bewegungseinheiten zu planen und nicht nur nach Lust und Laune zu machen oder auch nicht. D.h. ab jetzt stehen gewisse Fixpunkte für Bewegungseinheiten auch auf meinem Kalender, die ich dann vielleicht eher einhalten werde, als mit meiner derzeitigen Planlosigkeit.

Ein passendes Beispiel dafür ist die Yoga-Stunde am Dienstagabend. Wenn ich für diese nicht schon im Vorfeld zugesagt hätte, dann würde ich es sicher an den einen oder anderen Dienstag vorziehen, lieber mit Maskulino das Hauptabendprogramm zu sehen und meine Beine auf der Coach hochzulagern, als meine Bein- oder Rückenmuskeln zu dehnen und zu kräftigen. Und nachdem ich mich auch freiwillig für den Schlüsseldienst des Yoga-Raumes gemeldet habe, gibt es keine Ausrede bei diesem fixen Abendprogramm. Denn wenn ich nicht komme und den Raum aufsperre, müssen auch die anderen Teilnehmer unverrichteter Dinge wieder nach Hause gehen und das will ich niemandem antun.

Demnach ist es manchmal ratsam, sich selbst zu überlisten, indem man die Bewegungseinheiten mit anderen Personen gemeinsam plant, denn da kommt dann vielleicht auch die Solidarität ins Spiel, dass man die „Mitturner“ nicht so ganz alleine lassen möchte.

Also hier ein Beispiel meines November-Dezember Kalenders, wie man mit sich selbst Termine vereinbaren kann, um in diesen finsteren Monaten nicht ganz zum Couch-potato zu mutieren:

Vielleicht habt ihr Lust auf eine der folgenden Bewegungsmöglichkeiten, also nichts wie auf und die Termine fix einplanen, z.B.:

  • Squash oder Badminton mit einem Bekannten oder Arbeitskollegen ausmachen – hier muss man die Courts reservieren, also sich auch festlegen
  • Einen Bolderkurs buchen
  • nach einer wöchentlichen Bauchtanzgruppe suchen
  • an einem Turn- oder Yogakurs teilnehmen
  • eine Schnupperstunde oder -monat im Fitnesscenter vereinbaren oder gleich ein paar Termine für den Besuch einer Fitnesseinrichtung im Kalender eintragen und diese dann gemeinsam mit einer Freundin oder euren Geschwistern besuchen
  • vielleicht einmal Zumba ausprobieren
  • nach Wanderrouten und Ausflugszielen für die kommenden Wochenenden suchen und diese auch als Treffen mit Freunden oder Verwandten nutzen
  • und falls ihr den vielen Weihnachtsmärkten doch nicht widerstehen könnte, dann vielleicht einen Teil des Weges dorthin oder nach Hause auf euren 2 Beinen zurücklegen
  • einen Bowlingabend mit Freunden vereinbaren
  • wie wäre es mit einer Reitstunde – Bewegung, frische Luft und tierischer Kontakt gleichzeitig?
  • auch ohne Kosten, ist Bewegung möglich: man könnte z.B. eine Home-Training Stunde gemeinsam mit Freunden vereinbaren, d.h. man hört eine Fitness-CD oder schaut gemeinsam ein Fitness-Video und macht die Bewegungen ganz einfach zuhause vor der Stereoanlage, dem Flatscreen, dem PC oder dem Tablet, indem man diese nach der Audio- oder Video Anleitung durchführt – ich kann mir vorstellen, dass solche gemeinsame Stunden auch ganz lustig sein könnten

Und jeder Erfolg beginnt mit dem ersten Schritt, also ein fixer Bewegungstermin von dem ihr euch dann schwer drücken könnt, ist schon immer besser als keiner! Ich bin mir sicher, ihr habt schon eure eigenen Ideen, wie ihr jetzt schon dafür sorgen könnt, dass die Völlerei an den Advent- und Weihnachtsfeiertagen nicht dazu führen wird, dass euch im nächsten Jahr keine Kleidung mehr ohne Zwicken und Zwacken passen wird.

Manchmal muss man sein inneres Faultier einfach mit Tricks überlisten, indem Termine fix am Kalender eingetragen sind und man andere ins Boot holt, mit denen man diese Bewegungszeit verbringen möchte, denn dann ist es doch ein wenig verbindlicher und man möchte dem Trainingspartner nicht immer absagen und ihm oder sie im Regen stehen lassen. Natürlich kann man auch bis zum Frühling warten, bis man die Auswirkungen der winterlichen „Faulitis“ wieder in unglaublichen Zahlen, denen man zuerst gar nicht glaubt, auf dem Display der Waage ablesen kann.

Ich wünsche mir und euch eine nicht zu faule Adventzeit, damit der Frust danach die Erinnerungen an die schönen Zeiten nicht gleich wieder verdrängt.

Eine angenehme, kraftvolle letzte Novemberwoche mit Platz für zumindest eine Bewegungseinheit wünscht euch

Gelly

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P.S.: Und wenn es wochentags gar nicht möglich ist, steht uns ja noch immer das Wochenende und bald auch schon ein langes bevor, an dem es sicher eine Möglichkeit gibt, dem Schrittzähler und Pulsmesser und somit eurem Kreislauf wieder eine Freude zu bereiten.

P.P.S.: Und nachdem mir meine Uhr heute sagt, dass mir noch 11 Schwitzminuten fehlen, um mein Wochenziel von 150 Minuten zu erreichen, besteige ich jetzt noch für mindestens 11 Minuten unser Laufband. Auch dieser Zwischenstand auf meiner Fitnessuhr erinnert mich immer wieder daran, dass ich mich in den letzten Tagen doch ein bisschen zu wenig bewegt habe. Mittlerweile nenne ich diese Schwitzminuten auch Kraftminuten, denn nach den Bewegungseinheiten fühle ich mich gleich wieder kraftvoller und aktiver und meine Winter- oder eigentlich noch Herbstmüdigkeit ist gleich wie verflogen.

 

 

 

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